Mittwoch, 17. Oktober 2012

Krk 2012 Teil 1

Auch in diesem Jahr waren wir wieder in unserer geliebten Stadt Krk und zwar vom 29.07. bis zum 17.08.2012.


Im Frühjahr haben uns unsere netten Vermieter mitgeteilt, dass  „unsere“ Ferien-wohnung im ersten Stock und die gleich große Wohnung darunter verkauft seien, die Wohnung und das Doppelzimmer im zweiten Stock würden sie behalten.

Wir waren geschockt, aber nicht überrascht, da uns die Verkaufsabsichten schon drei Jahre lang bekannt waren.
Unsere jetzige Vermieterin ist die Tochter der früheren Eigentümerin, die vor drei Jahren gestorben ist, sie wohnt mit Mann und Tochter in Zagreb (ca. 160 km) und die Vermietung der Ferienwohnungen war doch ziemlich aufwendig, da ja immer jemand vor Ort sein muss.

Da der Käufer die Wohnungen für den Eigenbedarf erworben hatte, war unsere mündliche Buchung „unserer“ Wohnung gegenstandslos. Uns wurde jedoch die Wohnung darunter für unseren Sommerurlaub angeboten, ausnahmsweise.
Wir kannten die Wohnung und haben sofort zugesagt.

Weil auch unsere Töchter (inzwischen 20 und 22 Jahre alt) zum letzten Mal mit-fahren wollten, lag eine gewisse Wehmut über unserem Krk-Urlaub 2012, aber so ist nun mal der Lauf der Dinge.

Wir sind am 28.07.2012 um 20 Uhr in der Nähe von Köln gestartet und haben die Route München, Salzburg, Tauernautobahn, Villach, Ljubljana, Rijeka, Krk ge-nommen, es war kaum Verkehr und so haben wir die Stadt Krk am 29.07.2012 morgens um 6.30 Uhr erreicht, nach sensationellen 10,5 Stunden.

Es hatte sich wieder mal bewährt, nachts zu fahren und den Sonntag statt den Samstag als Anreisetag zu wählen. Zum Glück konnten wir diesen Anreisetag immer mit unserer jetzigen Vermieterin und vorher mit ihrer Mutter vereinbaren.
Bucht man seinen Sommerurlaub im Süden über eine Agentur, ist man natürlich an den samstäglichen Bettenwechsel gebunden. (Näheres zur Anreise nach Krk findet ihr in meinem Post „Krk,Anreise,PkW“).

Unsere Vermieter schliefen natürlich noch, doch der Wohnungsschlüssel lag im vorher vereinbarten Versteck. Möglichst leise haben wir dann die Wohnung bezogen. Meine Frau und meine Töchter haben die Koffer ausgepackt und ich bin zu dem neuen, großen „Konzum“ am Ortseingang von Krk gefahren, um Lebensmittel und Getränke zu kaufen, 7.00 Uhr, Sonntag, Supermarkt geöffnet, das wäre bei uns in Deutschland unvorstellbar.

Die Parkplatzsuche verlief um diese Uhrzeit problemlos, in der Hauptsaison ist es sonst tagsüber fast unmöglich einen freien Parkplatz zu finden, obwohl der Parkplatz schon relativ groß ist.
Da wir einen großen Kombi fahren, konnte ich Vorräte für ungefähr eine Woche kaufen.

Inzwischen habe ich mir angewöhnt, für Großeinkäufe wieder, wie früher, zu dem kleineren Supermarkt am Hafen zu fahren, am besten in der Mittagshitze, man kann eine Stunde kostenlos parken, findet in der Regel einen Parkplatz und kann entspannt einkaufen.

Als ich von meinem Großeinkauf zurückgekehrt war, haben wir alle zusammen, den Einkauf in der Wohnung verstaut, schon fast traditionell die Proviantreste der Nachtfahrt gegessen (zum Glück hatte meine Frau schon frischen Kaffee gekocht). Danach haben wir uns in die Strandklamotten geworfen, haben die Strandtasche gepackt und sind zu unserer Lieblingsbadestelle unterhalb der Tennisplätze und des Minigolfplatzes in der Nähe des Hotels „Drazica“ gegangen (siehe auch Post „Unser erster Urlaub in Krk 3).

Wir dachten, Gewohntes anzutreffen, wurden jedoch überrascht, dort, wo früher im Anschluss an die Felsküste unter schattenspendenden Bäumen und Sträuchern rotbrauner Waldboden anzutreffen war, fanden wir nun künstlich terrassierte Plateaus vor.
Sie waren mit Natur- und Betonstein eingefasst und mit Kies ausgefüllt, ein ganz neuer Anblick.

Zuerst waren wir etwas enttäuscht, aber nur kurz, denn die Neugestaltung erwies sich als sehr geschmackvoll und zweckmäßig (keine rotbraunen Fußsohlen mehr).

Den ersten sonnenverwöhnten Urlaubstag beendeten wir dann, auch schon traditionell, in der Pizzaria „Galija“ (siehe Post „Restaurant-Tipps Stadt Krk“). Da die Kellnerinnen und Kellner in diesem Lokal zum Teil schon seit Jahren arbeiten und wir seit Jahren dort essen, gab es ein herzliches Wiedersehen.  
Nur die große, schmale, blonde Kellnerin mit dem Pferdeschwanz, die uns in den letzten Jahren häufig bedient hatte (siehe Post „Restaurant-Tipps Stadt Krk“ / Pizeria „Galija“ / Anekdote am Rande), war nicht mehr da.

Grüße und eine gute Zeit