Später haben wir dann unsere Strandtaschen gepackt und haben unseren Vermieter gesucht und auch gefunden. Wie versprochen hat uns dann sein Sohn begleitet, um uns den Weg zum Meer zu zeigen.
Wir gingen einige Zeit fast waagerecht über die „Mate Balote“, dann bogen wir nach rechts ab in die „Put Mora“, die uns relativ steil abwärts bis auf die Hauptstraße „Narodnog Preporoda“ führte.
Diese Straße mussten wir dann in einer unübersichtlichen Kurve überqueren und weiter ging es abwärts auf der „Put Mora“ bis wir auf die „Krckih Iseljenika“ trafen, danach bogen wir nach rechts ab und es dauerte nicht mehr lange und wir waren am Meer.
Der Sohn des Vermieters verabschiedete sich und ging zurück, er war nicht zu beneiden, denn wir waren doch ca. eine halbe Stunde unterwegs gewesen, abwärts, er mußte nun in der inzwischen herrschende Hitze wieder nach oben.
Was allerdings noch schlimmer war, auch wir mussten irgendwann wieder nach oben und das mit unserem ganzen Gepäck (zwei, mit Sonnenöl, Handtüchern, Taucherbrillen, Büchern und sonstigem Krimskrams gefüllte Strandtaschen, eine Kühltasche, zwei Luftmatratzen, zwei Campingstühle, vier Schaumstoffmatten, ein aufblasbares Krokodil, zwei Kinderfischernetze, zwei Eimerchen mit Förmchen usw.).
Wir versuchten erst einmal, die uns noch bevorstehende Strapaze zu verdrängen.
Tja, nur standen wir also am Meer, genauer an einer kleinen Bucht, die von unschönem Betonstrand gesäumt war.
Gleich rechts von uns gab es ein Grillrestaurant, dahinter ein kleinerer Parkplatz (gebührenpflichtig) und dahinter die Altstadt von Krk. Links von uns war noch eine Art Liegewiese.
Da uns diese Stelle nicht besonders gefiel, gingen wir weiter geradeaus über eine Promenade, die an dem Betonstrand vorbeiführte und auf einmal standen wir wieder vor der Strandbar „Titanic“, die wir ja schon in den frühen Morgenstunden besucht hatten.
Genau wie morgens suchten wir uns einen Platz auf einem der stufenförmig angelegten Betonplateaus. Nur noch schnell eincremen und der Strandurlaub konnte beginnen.
Unsere beiden Töchter, die schon sehr gut schwimmen konnten, waren überglücklich und nahmen die kleine Kiesbucht, die den Betonplateaus vorgelagert war in Augenschein.
Auch meine Frau und ich stürzten uns zum ersten Mal in die angenehm temperierte Adria, ein herrliches Vergnügen, dass die Mühen des Anmarsches vergessen ließ.
In der Strandbar „Titanic“ versorgten wir uns dann mit Cola,Bier, Cevapcici und Fritten und alles war gut, fast alles, ich bin als sommersprossenübersäte Weißhaut eigentlich auf Schatten angewiesen, den jedoch gab es nicht.
Am späten Nachmittag beschlossen wir dann, den Rückmarsch anzutreten. Alles (siehe oben) wurde wieder eingepackt und los ging es.
Es war immer noch heiß und der Anstieg wurde echt zur Qual, unsere Kinder maulten schon nach fünf Minuten und es war nur schwer möglich, sie zum Weitergehen zu motivieren, selbst die Aussicht auf Fernsehgucken in der Ferienwohnung brachte kaum noch was. Verschwitzt, kaputt und genervt kamen wir dann doch irgendwann in unserem Feriendomizil an.
Nach Duschen und Abendessen ließen wir den Tag auf unserer schönen Terrasse ausklingen und gingen früh zu Bett.
Grüße und eine gute Zeit
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