Freitag, 18. Mai 2012

Unser erster Urlaub in Krk 4

Die meisten Tage unseres ersten Krk-Urlaubes verbrachten wir dann an „unserem“ Strand, es war super und erholsam, nur der weite, mühsame Heimweg verleidete das Vergnügen.

Ein paar Meter oberhalb der Tennisplätze gibt es eine Kreuzung, die Straße „Ruzmarinska“ führt weiter geradeaus (unser Weg). Rechts geht es in die Straße „Vlade Tomasika“, sie führt fast waagerecht in ein Wohngebiet und links geht es in die Straße „Krckih Iseljenika“, die steil abwärts wieder zum Meer führt.

Genau an dieser Kreuzung lag und liegt ein mehrstöckiges Haus, das von außen einen gepflegten Eindruck macht. Am Zaun stand ein Schild mit der Aufschrift „Apartmani“.

Jedes Mal, wenn wir mit „Sack und Pack“ auf dem Rückweg an diesem Haus vorbeikamen, seufzten wir und sagten uns: „Wie schön, wenn wir hier wohnen würden“.

Das Haus hatte wirklich die perfekte Lage, „unser Strand“ war nur wenige Schritte entfernt und über die Straße „Krckih Iseljenika“ war auch die Altstadt in wenigen Minute zu Fuß erreichbar.

Eines Tages, als wir wieder mal genervt und mir quengelnden Töchtern an dem Haus vorbeikamen, stand eine jüngere Frau im Garten.
Ich überlegte nicht lange und sprach sie an. Sie sprach leider kein Deutsch, aber nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass eine Unterhaltung in gebrochenem Englisch möglich sei.

Ich sagte ihr, dass wir für unsere Familie eine Wohnung mit zwei separaten Schlafzimmern für das Folgejahr suchen würden und sie antwortete, sie sei die Tochter der Vermieterin, wohne eigentlich in Zagreb und habe mit der Vermietung nichts zu tun, wir müssten daher mit ihrer Mutter sprechen.

Danach rief sie ihre Mutter, die in der obersten Etage wohnte.

Die Mutter kam auch gleich und winkte uns zu einer Wohnung in der ersten Etage, die sie sofort aufschloss. Augenscheinlich war die Wohnung z.Zt. nicht belegt. Die Hausbesitzerin sprach nur kroatisch und italienisch, wir leider nur deutsch und ein wenig englisch und da die Tochter nicht mitgegangen war, gestaltete sich unsere Unterhaltung etwas schwierig.

Bereitwillig führte sie uns durch die Wohnung, die Einrichtung war ausreichend, wenn auch etwas spartanisch, das geniale war jedoch die riesige Terrasse, die von beiden Schlafzimmern zugänglich war. Von dieser Terrasse aus hatte man einen tollen Ausblick auf das Hafenbecken und die Altstadt.


Meiner Frau und mir war sofort klar, diese Wohnung muss es sein, wenn wir im nächsten Jahr noch mal nach Krk fahren.

Wir versuchten, der älteren Dame klar zu machen, dass wir diese Wohnung gerne im nächsten Jahr buchen würden. Sie lächelte freundlich und gab mir den Schlüssel für die Wohnung. Sie dachte wohl, wir wollten sofort einziehen.
Zum Glück kam jetzt ihre Tochter zur Hilfe und schrieb uns die Adresse Ihrer Mutter auf.
Wir sollten einfach einen Brief mit unserem Wunschtermin schreiben, wenn wir wieder in Deutschland wären, wir könnten getrost auf Deutsch schreiben, da eine Freundin ihrer Mutter über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen und unsere Nachricht dann übersetzen und beantworten würde.

Überglücklich bedankten wir uns und machten uns auf den beschwerlichen Heimweg, der an diesem Tag irgendwie gar nicht mehr so beschwerlich war.

Im nächsten Jahr haben wir dann wirklich diese Ferienwohnung bezogen und bis heute ist sie unser Krk-Feriendomizil geblieben, aber davon später mehr.

Wir haben an diesem Tag noch lange über den erlebten Glücksfall gesprochen und sind am Abend in die Altstadt zum Essen gegangen, auch über die Altstadt und Restaurants werde ich in naher Zukunft noch berichten.

Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir an diesem Abend im „Galija“ gegessen. Das „Galija“ ist eines unserer Lieblingslokale in Krk geworden, daher hier schon mal der Tipp, ist leider kein Geheimtipp mehr.



Als Appetitanreger  könnt ihr euch ja schon mal die Homepage des „Galija“ ansehen.



Grüße und eine gute Zeit

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